
Man soll nie nie sagen, doch diese ganz aktuelle Spitzenentwicklung der deutschen Textilforschung wird nach allem Dafürhalten kaum Auswirkungen auf die Funktionalität künftiger Unterwäsche haben: ein Gewebe, das Wasser erzeugen kann. Forschern aus Baden-Württemberg war es gelungen, diese Fähigkeit einem Käfer abzuluchsen und ein entsprechendes Fasermaterial zu entwickeln. Das Naturvorbild stellt nachts ein paar Haare auf seinem Rücken auf; vorbeiziehende Nebeltröpfen verfangen sich und das so gewonnene Nass rinnt dem Insekt direkt über „Buckel“ und Kopf direkt in den Mund. Prost. Das der Natur nachempfundene Gewebe lässt ob seiner Wasserausbeute aufhorchen: Pro Nacht sollen es je Quadratmeter 55 Liter sein – Nebelschwaden vorausgesetzt.
Immer neue Materialien auf textiler Grundlage werden entwickelt und gelangen auf den Markt; kaum eine Branche – egal ob Auto, Medizin, Verkehr, Bau oder Sicherheit – kann auf die Ergebnisse technotextiler Revolution verzichten. „Leuchtend, stichsicher & leitend – Neue Textilmaterialien mit Relevanz für Unterwäsche?“ weiterlesen